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Der Soundtrack meines Lebens - 1964 bis 2022
Die Highlights – die Crème de la Crème – die Unverzichtbaren – die Meistgehörten – die Inselplatten – Essentiell – Höchstwertung – Meine musikalischen Begleiter durchs Leben
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Die überbewertesten Bands aller Zeiten – überschätzt, hochgejubelt, uninteressant, bis auf einzelne wenige Veröffentlichungen fast vollständig vernachlässigbar:
Weitere Klassiker älteren Datums - Besprechungen:
Portishead - Roseland nyc live (1998)
Sie werden schon mal überschwänglich von ihren Fans als die beste Band unseres Planeten bezeichnet, das sollte man natürlich nicht so wörtlich nehmen, dennoch ist dieses Album ein aufregender Live-Mitschnitt, mit den besten Stücken der beiden vorangegangen Studioalben der Trip Hop Helden aus Bristol. Beth Gibbons`s Stimme mit ihrem unverwechselbarem Vibrato geht wahrlich unter die Haut und die Kombination von elektronischen Beats und Keyboards in Verbindung mit dem klassischen Orchester und dessen schaurige Celli- und Geigeneinsätze erzeugt eine ganz eigene Spannung und Dramatik! Ein emotionales, anspruchsvolles und bewegendes Klangerlebnis, das man immer wieder hören kann, wunderschön! Kaufen und genießen! PS: Leider herrscht nun schon seit fast 7 Jahren Stille bei Portishead (wenn man von der wunderbaren Beth Gibbons Solo CD „Out of Season“ zus. mit Ex-Talk Talk Mann Paul Webb mal absieht), es wird aber gemunkelt, dass Anfang 2007 endlich ein neues Studioalbum kommen soll!
Ian Gillan - Mr.Universe (1979)
1979/80 war eine wichtige Zeit für die hart rockende Zunft, wie auch für mich persönlich. Man spürte ein Vibrieren in der Luft, nach PUNK und DISCO wollte sich etwas Großes und Gewaltiges Bahn brechen: Und sie kam, die NWOBHM (New Wave of British Heavy Metal), ab Januar 1980 wurde eine Granate nach der anderen in jedermanns Fresse abgefeuert! Doch wir befinden uns noch einige Monate zuvor, in welchen Motörhead mit BOMBER und OVERKILL sowie Judas Priest mit KILLING MACHINE und UNLEASHED IN THE EAST die Saat für 1000 Salven gelegt hatten. Der ehemalige Deep Purple Shouter IAN GILLAN zählte auf Grund seiner glorreichen Vergangenheit eigentlich gar nicht zur NWOBHM, dies war mir damals beim erstmaligen Hören seiner MR.UNIVERSE Scheibe, noch dazu als unerfahrener Jungspund in Sachen Hardrock, jedoch nicht bewusst. Diese Platte ist definitiv die beste Solo-Scheibe, die Mr. Ian Gillan in seiner lange andauernden Solokarriere bis heute aufgenommen hat und ein Alltime-Klassiker! Ein überragender Song reiht sich an den nächsten! Die Band ist phantastisch und viele Stücke sind stärker als so einiges was Deep Purple vorher und nachher aufgenommen haben! Wer gerne Deep Purple hört und MR.UNIVERSE noch nicht im Schrank stehen hat, sollte sein Versäumnis schleunigst wettmachen! Cause he`s a Roller!!
Demons and Wizards. - same (2000)
Eine meiner Lieblings Metal Scheiben der letzen Jahre, die auch nach unzähligen Durchläufen nicht langweilt! BLIND GUARDIAN Sänger Hansi Kürsch und ICED EARTH Gitarrenhexer Jon Schaffer passen zueinander wie die Faust aufs Auge. Ich bin weder ein BG noch ein IE Anhänger, aber bei diesem Projekt haben sich die zwei Richtigen gefunden! Tolle Riffs, geile Melodien, Bombast & Chöre, schöne ruhige Passagen und die Stimme von Hansi Kürsch, die ich auf dieser Scheibe besonders stark finde, bilden die Zutaten, welche die Zauberer und Dämonenpfanne zum Brutzeln bringen! Platz 13 in den deutschen Media Control Charts für ein sog. Nebenprojekt, das damit erstaunlicherweise aber berechtigt eine höhere Platzierung als so manche Veröffentlichung der Protagonisten eigentlicher Bands erreichte.
Edgar Fröse - Malaysian Pale (1975)
FRÖSE und SCHULZE, hier muss es sofort klingeln, zwei wirklich legendäre Urgesteine deutscher Musik, beide seit Ende der 60`er Jahre aktiv, insgesamt bringen sie es auf mehr als 150 Veröffentlichungen und ohne FRÖSE und SCHULZE hätte es kein Techno, Trance oder Ambient gegeben. Was muss noch erklärt werden zur Keyboard FrISöse, neben Klaus Schulze die bekannteste deutsche Elektronik-Dauerwelle und seines Zeichens immer noch auch im 36.Jahr TANGERINE DREAM Gehirn und unterwegs auf Endlosschleife. Natürlich - wie unter vielen Elektronikern üblich - musste es auch Soloscheiben geben, so lange diese so herrlich entspannt mit wunderbaren Mellotronsounds daherkommen wie der MALAYSIAN PALE kann nix schief gehen! Dies ist wahrlich eine Mellotronplatte und könnte daher auch Leuten gefallen, die sonst mit elektronischer Mucke nicht so viel am Ohr haben. Unbedingt antesten!
DOORS - same (1967)
Eine Band, die ein Dauerabo auf meinem Plattenspieler hat. So oft ich ihre 6 Studioalben, die sie in der Besetzung MORRISON/KRIEGER/MANZAREK/DENSMORE zwischen 1967 und 1971 eingespielt haben auch höre, die Magie ist immer noch da und bleibt! So etwas gibt es nicht sehr oft! Liegt eine Doors Platte auf, entkorke ich fast automatisch erst mal eine Flasche Wein, irgendwie schon ein Ritual, unabänderlich. Bei kaum einer anderen Band spüre ich solch starke Sehnsucht nach der damaligen aufregenden Zeit und bedauere es, nicht dabei gewesen zu sein. Ich liebe das Orgelspiel von Ray Manzarek, vielleicht sogar noch mehr als die natürlich ebenfalls herrlichen Hammond-Sounds von Ken Hensley, Steve Winwood oder Eddie Hardin. Über Jim Morrison brauche ich wohl kein Wort zu verlieren, sein charismatischer Gesang ist über alles erhaben. Man denkt ja manchmal darüber nach, welche Musik auf der eigenen Beerdigung oder auch nur in bestimmten Momenten, z.B. einem Sonnenaufgang am Fenster in der City nach durchfeierter Nacht ertönen soll, die DOORS wären wohl überall in der engsten Auswahl.
Hammerfall – CRIMSON THUNDER (2002)
Der Hammer fällt zum 4.mal! Erneut ein absolut gelungenes Album der sympathischen True Metal-Helden aus Schweden um Mr.Kettenhemd & Bleichgesicht Oskar Dronjak. Melodien, die sich ins Gehör fressen, Riffs over Riffs & vor allem starkes Songwriting! Die Produktion, resp. Gitarren und Chöre sind diesmal um einiges fetter als auf dem Vorgängeralbum „Renegade“. Auch wenn sog. True Metal seit ca. 1997/1998 wieder richtig angesagt ist, so ist es für mich eben gerade keine scheißneue Trend-Mucke, sondern im klassischen Metal verwurzelt, der sich an den alten Helden wie Iron Maiden, Judas Priest, Warlord u.v.m. orientiert, so wie man ihn liebt und so wie man ihn in den kargen 90er Jahren schmerzlich vermisst hat! Daumen hoch!!
Gamma Ray - BLAST FROM THE PAST (DCD 2000)
Was soll man zu diesem Überteil noch Großartiges sagen? Wirklich grandiose optische Aufmachung mit reichlich Fotomaterial sowie Computeranimationen (Derek Riggs & Henjo Richter), ausführlichstes Booklet, die musikalisch wirklich besten Stücke aus der bisher 10jährigen Schaffenszeit. Ein Klassiker jagt den nächsten! Hier stimmt einfach alles, und ich kann nur Kai Hansen aus dem Booklet zitieren: Enjoy the ‚best Gamma Ray album ever’...
Stomu Yamashta - GO LIVE FROM PARIS (1976)
Die Live-Umsetzung des vorangegangenen Studio-Albums. Beim Blick auf die Besetzung kann man schon von einer sog. SUPERGROUP sprechen: Al Di Meola, Steve Winwood, Klaus Schulze, Michael Shrieve, Pat Thrall, Initiator Stomo Yamashta und einige Musiker mehr. Nach einem etwas nervösen Beginn finden die Musiker, allesamt Kapazitäten auf ihrem Gebiet, immer mehr zueinander und bilden eine starke Einheit. Hier wird viel geboten: Rock-, Jazz-, und Souleinflüsse, schöne Pianopassagen, geleitet von der typischen Stimme Steve Winwood’s & begleitet von der unauffälligen, aber angenehmen weiblichen Stimme Karen Freidman’s. Traffic Fans sollten die Scheibe sowieso in ihrem Schrank haben. Klaus Schulze, Deutschlands Elektronik-Papst, hält sich merklich zurück und spielt hier sehr gruppendienlich. Rhythmische Stücke mit Soloparts wechseln sich ab mit atmosphärisch-ruhigen Songs. Eine Platte mit Niveau!
John Wetton & Richard Palmer James - MONKEY BUSINESS (1972 - 1997)
Dank nächtlicher sit-ins in Berlin bei Stefan Eickhoff, mit viel Wein und Berliner Impressionen, wurde ich Mitte der 90er zu einem richtigen Fan von John Wetton. Asia schön und gut, aber der Mann hat viel mehr geleistet, vor allem bei King Crimson in den 70ern - Meilensteine progressiver Rockmusik! Genauso liebe ich aber seine beiden Solo-Platten BATTLELINES und ARK ANGEL, sie sind ruhig, persönlich und auch kommerziell, trotzdem sehr gelungen. MONKEY BUSINESS bietet von allem etwas: Unfertige Versionen, Demoversionen, Fragmente und Stimmungsbilder! Hier werden sowohl Prog-Jünger als auch Freunde guter Popmusik bedient. Eine schöne Retrospektive aus dem Schaffen John Wetton’s und seines langjährigen Partner’s, Richard Palmer James. Auffällig: Bei einigen Heep-Bonustracks auf den Remastered-CD’s merkt man doch ziemlich deutlich, dass manche Hensley-Songs im Rohgerüst erst durch die musikalische Umsetzung der kompletten Band an Format gewonnen haben - John Wetton’s Ur-Versionen wirken dagegen bereits oft in jenem Stadium für sich!
Pallas - BEAT THE DRUM (1999)
1985 spielten die Schotten in England im Vorprogramm von Uriah Heep’s EQUATOR-Tour. Nach 3 LP’s in den 80ern wurde es ziemlich ruhig um sie. Nach 12 Jahren Pause sind sie wieder da und melden sich mit einer starken CD eindrucksvoll zurück! Damals eher im Marillion-Fahrwasser unterwegs, gilt dieser Vergleich heute nur noch phasenweise. Kein Anbiedern an den Zeitgeist ist angesagt, 80er Rock pur, viele Keyboard-Passagen, Piano, kein Gitarren-Gefrikel, sondern alles sehr songdienlich. Hardrock mit symphonischen Elementen und ein Sänger, der oft an Peter Gabriel erinnert. Eine große Portion Saga, eine Prise Rush, gewürzt mit eben Marillion, Genesis/Gabriel, Camel der 90er und abgeschmeckt mit Arena und IQ, so in etwa mag man den Stil beschreiben. Die CD wirkt nicht zu überladen, macht einfach Spaß und findet immer wieder den Weg in den Schacht! Kaufen!!
Air - VIRGIN SUICIDES (1999)
Ein Album zum Versinken - psychedelisch, floydianisch, atmosphärisch, melancholisch. Der Eröffnungstrack "Playground Love" schwebt in luftigen Höhen über allem und auf hohem Niveau geht es weiter. Man schwelgt in Erinnerungen und lässt sich umgarnen von den französischen Soundtüftlern, die mit diesem Soundtrack (ihrem 3. Album) zum gleichnamigen Film (Regie: Sophie Copolla) ein Meisterwerk abgeliefert haben. Seichte Keyboardtupfer, verträumtes Saxophon, Chöre aus dem (N)irgendwo, dichte Stimmungsbilder, Landschaften entstehen... Freut Euch auf den November und genießt ihn mit den wunderbaren Air und ihrem spacig-blubbernden Elektro-Pop mit enormen Abhebefaktor.
Queen - HOT SPACE (1982)
Ein doch etwas untypisches Album der englischen Bombast Rock-(Pop)Götter, dennoch hat es einen Stammplatz in meinem CD-Schacht. Hier groovt und funkt es ordentlich. Queen'sche Rockattitüden verknüpft mit Disco und funky Style, man muss unweigerlich mitwippen bzw. mitsingen. Songs konnten die Herren schon immer schreiben, da kommt gar kein Zweifel auf, nur diesmal eben etwas anders umgesetzt, was der Band durchaus gut zu Gesichte steht. Als Singles erschienen damals übrigens "Body Language" und "Under Pressure" (mit David Bowie), die anderen Stücke sind jedoch genauso cool: Ein echter Joybringer!
Madrugada - THE NIGHTLY DISEASE (2001)
Das zweite Album der Norweger, die mit ihrem Debüt 1999 in ihrer Heimat gleich auf Platz 1 stürmten und Platin holten. Mit Charts-Mucke hat die skandinavische Combo jedoch nichts am Hut, denn es kommt einem vor, als hätte jemand die Zeit um ein paar Jahrzente zurückgedreht. Madrugada klingen offensichtlich nach den Doors und wollen es wohl auch nicht verleugnen. Tragisch, sinnlich-melancholisch, rockig-bluesig bahnen sich die einzelnen Stücke ihren Weg, während die ausdrucksstarke Stimme des Sängers Sivert Höyen einen in seinen Bann zieht. Hier gibt es keinen Designer-Pop oder die allseits (jedoch teils auch zu Recht) so angesagte Elektro-Welle, sondern 12 psychedelische Tracks, die zu überzeugen wissen. Handgemachte Musik für Bauch und Herz!
Treat - ORGANIZED CRIME (1990)
Eine der unterbewerteten Hardrockbands, die mehr Erfolg verdient gehabt hätten! Diese Scheibe muss in einem Atemzug mit zwei weiteren phantastischen Alben genannt werden: "THE PLEASURE PRINCIPLE" (1986) und "DREAMHUNTER" (1988). Diese beiden Scheiben sind 2001 endlich auf CD erschienen, für die Original-LP's musste man ca. 170 DM hinblättern! Auf allen drei LP's bieten die Schweden hervorragend gemachten Hardrock, der von der Struktur her an Europe erinnert, jedoch einfach eine Klasse besser rüberkommt. Knackige Riffs, geile Chöre, guter Keyboard-/Orgeleinsatz, feine Melodiebögen und tolle Songs! So muss melodischer Hardrock klingen! Alle drei Scheiben erreichten bei mir fast schon heep'sche Durchlaufquoten, riskiert mal ein Ohr, es lohnt sich!
Van Morrison - BEAUTIFUL VISION (1982)
Relativ spät erst habe ich diesen überragenden Sänger und Musiker für mich entdeckt, obwohl er schon seit Mitte der 60er (damals mit Them) Musik macht und aller Orten hoch geschätzt wird. Mittlerweile habe ich mir einige CD's geholt und wurde noch von keiner enttäuscht. "BEAUTIFUL VISION" ist ein hervorragendes Album! Ein Kritiker schrieb einst wortwörtlich "Ich gehe soweit zu behaupten, dass die Titel 6 bis 10 eine der besten LP-Seiten bilden, die jemals gepresst wurden." Nun denn, hier handelt es sich wahrlich um ein subtiles Werk musikalischer Größe. Keltische Einflüsse, geniale Bläsereinsätze, atmosphärisch-ruhige Songs sowie die unnachahmliche im Blues verwurzelte Stimme Van Morrison's machen dieses Album zu einem Hochgenuss.
Axel Rudi Pell - The Wizards Chosen Few (DCD 2001)
Ein Dauerbrenner in meinem CD-Schacht! Axel`s ‚Best of’-Doppel-CD bietet alles, was das Herz begehrt. Überragende Songs und Balladen, veredelt durch gleich 3 fantastische Sänger, die alle schon für Axel am Mikro tätig waren oder sind: BOB ROCK, JEFF SCOTT SOTO & JOHNNY GIOELI. Tolle Hardrock-Kracher im Rainbow/Purple-Stil, die qualitativ den Vorbildern in nichts nachstehen. Melodien, Riffs, Refrains, Orgel, ein Knaller jagt den nächsten. Allen Interessierten oder Neueinsteigern in Sachen Deutschland’s schmackhafteste PELL-KARTOFFEL möchte ich diese Compilation ans Herz legen, Ihr werdet es nicht bereuen.
Freedom Call - Crystal Empire (2001)
Die 2.CD-Veröffentlichung der Mannen um Gammaray-Trommler Dan Zimmermann und Ex-Moondoc-Sänger Chris Bay bedeutete - zum auch schon nicht schlechten Debüt im Jahre zuvor - eine weitere Steigerung. Wer auf melodischen Powermetal mit vielen Chören / eingängigen Melodien - angereichert mit Pomp und Bombast steht, kommt hier voll auf seine Kosten. Nicht so hart wie Gammaray oder Helloween, in Struktur und Athmosphäre bzw. Härtegrad eher Kapellen wie RHAPSODY oder EDGUY verwandt, nisten sich viele Songs gleich in die Gehörgänge ein. Der hymnenhafte Opener „Freedom Call“, das monumentale siebenminütige „The Quest“ oder das geniale Highlight „Pharao“ seien hier nur mal stellvertretend als Anspieltipps genannt. Sahnten HAMMERFALL auf ihrer Deutschlandtournee 2001 Jahr verdientermaßen voll ab, so darf man nicht vergessen anzumerken, dass FREEDOM CALL einer der besten Opener war, die ich jemals gesehen habe und zurecht vom Publikum fast jeden Abend enthusiastisch abgefeiert wurden, obwohl viele die beiden CDs sicherlich gar nicht kannten.
Kraftwerk - The Mix (1991)
Zu Techno mag man stehen wie man will, die Ursprünge lagen teils hierzulande. Nicht zu Unrecht wird gerade drei deutschen Bands ein großer Einfluss auf die Entwicklung nachgesagt: KRAFTWERK, KLAUS SCHULZE, TANGERINE DREAM. Alle drei werden immer wieder als ‚godfathers of all Techno’ (oder auch grandpas :-)) benannt... Tangerine Dream und Klaus Schulze kommen sphärisch, psychedelisch und mit sehr langen Stücken daher; Kraftwerk dagegen wesentlich rhythmischer und eingängiger. Ihr The Mix-Album dreht sich zur Zeit immer wieder auf meinem Teller, versprüht es doch einen ganz eigenen Charme aus Computer/Synthesizermusik, verknüpft mit Hit/NDW-Anleihen. Wer kennt solche Klassiker wie "Autobahn", "Roboter" "Radioaktivität" etc. nicht und die ganze Scheibe chillt wunderbar als 70er/80er Zeitschleife an einem vorbei, die Repeat-Taste wird wie von Magnethand immer wieder betätigt... fahrn fahrn fahrn... auf der Autobahn...
Goldfrapp - Felt Mountain (2001)
Diese Musik ist betörend, wohltuend, schaurig schön. Felt Mountain ist ein großer Wurf, der beim ersten Hören beeindruckt! CD einlegen, zurücklehnen, genießen und auf einem wunderbaren Klangteppich von dannen schweben. Kleine Melodien, wie der Schlüssel zu einer verzauberten Welt, dargeboten von Sängerin Alison Goldfrapp mit ihrer verführerischen Stimme und ihren Soundtüftler-Kollegen. Streicher, Space-Klänge, unverhohlener Hang zum Kitsch in positivem Sinne. Manchmal fühlt man sich an Filmmelodien der 60er und 70er Jahre erinnert, in der Tradition großer James Bond-Melodien. Elektronikeffekte, melancholische Piano Balladen mit hypnotisierendem Gesang. Insgesamt nicht so traurig, wie die ebenfalls grandiosen Portishead. Goldfrapps Felt Mountain ist eine der größten Versuchungen seit Erfindung des Elektronik Pop. Auch Dank der hypermodernen Produktion ein musikalischer Brückenschlag zwischen popmusikalischer Steinzeit (60er Jahre) und hochtechnisierter Gegenwart.
Primal Fear - Nuclear Fire (2001)
Was für eine Granate! Im Jahre 2001sind sie endgültig die würdigen Nachfolger für die mit JUGULATOR und DEMOLITION leider arg torkelnden Judas Priest, was mir als alter Priest Fan zwar im Herzen weh tat, aber wir haben ja Gott sei Dank die deutschen Primal Fear (Urangst) um Hammersänger Ralf Scheepers (Ex-Gammaray, Beinahe-Judas Priest). Waren bereits die ersten beiden PF Alben - "PF" und "Jaws of Death" zwei klasse Metallscheiben so legen die Jungs mit Ihrem 3.Opus NUCLEAR FIRE noch mal eine Schippe drauf. Riffs, Riffs, Melodien & absolut Halfordlike Gesang, lassen den CD- Schacht wackeln! Welcome to the Iron Fist in a velvet Glove! PS: Priest sind mittlerweile wieder auferstanden mit einem phantastischen Comebackalbum namens „Angel of Retribution“
Klaus Schulze - Le Moulin de Daudet (1994 Frankreich only) und Klaus Schulze - Are you Sequenced? (1996)
Er ist und bleibt der MEISTER! Ob zum Relaxen, Abspacen, Gedanken kreisen lassen, Schulze macht einfach gute Laune! Ich kann ihn Tag und Nacht Hören ohne irgendwelche Verschleißerscheinungen, auch nach dem 20. Durchlauf gibt es noch neues zu entdecken. Nicht zu Unrecht bezeichnet er selber seinen Sound als sog. PICTURE MUSIC, weil in Zuhörers Gehirn Bilder und Gedanken entstehen und man sich einfach wunderbar treiben lassen kann. Natürlich gibt es in der heutigen Electronic/Ambient/Trance/Drum`n Bass Szene wunderbare CDS, Kleinode herrlicher elektronischer Landschaften, trotzdem schafft es auch Großvater Klausi immer wieder neue phantastische Werke zu veröffentlichen. Tagelang schließt er sich ganz alleine in sein Studio ein und erschafft faszinierende neue Klanglandschaften. Spiele auf, großer Meister, wir wollen mehr!!
David Bowie - Hours (1999)
Nach über 15 Jahren des Experimentierens mit verschiedenen Sounds und Stilrichtungen, die nur phasenweise begeistern konnten, besann sich David "Chamäleon" Bowie Ende des letzten Jahrtausends auf seine wahren Stärken und veröffentlichte mit HOURS seine wohl stärkste Platte seit seiner Berlinphase 1976-1979, in der unter der Mithilfe von BRIAN ENO damals solch Meisterwerke wie LOW, HEROES, LODGER entstanden. Bowie greift auf HOURS auf seine Wurzeln zurück und kreiert zeitlos schöne melancholische Songs. Umgarnt von Synthieflächen, einer phantastischen Gitarrenarbeit von Reeves Gabrels und veredelt durch Bowie`s fragile und einzigartige Stimme, werden hier aus Songs kleine Meisterwerke, geeignet nicht nur für kalte Herbstabende.
Stereo MCS - Deep Down & Dirty (2001)
This record is cool! To cool for old Rock farts!?? Wer nicht weiterhin wie seit Jahren in seinem eigenen Rocksaft schmoren will, sollte sich auch mal mit anderer Musik beschäftigen und wird bei diesem Album nicht enttäuscht werden. Diese Scheibe ist heiß und cool! Hier groovt es ohne Ende und turnt absolut an! Sonnenbrille auf, Chic an, Fenster auf und mit der Gurke raus auf die Landstrasse, mein Gott wat für Sounds! Mit einem sicheren Gefühl für Funk, Soul, Jazz, Dance, TripHop mit ausgefeilten Arrangements und fetten Beats, Rhythmus und der markanten Stimme von Mr.Birch kommt das Blut in Wallung. Man will immer lauter drehen und skandieren wie auf Titel No.8: "Can`t stop the traffic in my mind", diese Scheibe ist zu cool für diese Welt!
Mötley Crüe - Theatre of Pain ( 1985)
Ob auf Faschingsfeten, Silvesterpartys, in der Rockdisco oder auf privaten
Tanzveranstaltungen, im Jahre 85 forderte ein harter Kern unter uns immer wieder "He leg mal Mötley
auf! Wir wollen "Louder than hell", “We need a lover tonight", "Home sweet home"
oder "Smokin in the boys room" hören! Eigentlich stand ich ja nicht unbedingt auf Posermetal, da
war mir purer Stahl oder der gepflegte Melodic/Mainstream Rock lieber. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel
und bei den CRÜE´S oder auch bei TWISTED SISTER konnte man wunderbar mitgrölen und schon bald so wichtige
und anspruchsvolle Passagen wie "Raise your hands to Rock" oder "Knock `em dead kid" der
verdutzen Umwelt entgegenshouten. Das Vorgängeralbum SHOUT AT THE DEVIL war retrospektiv betrachtet auf
jeden Fall das stärkere Teil, böser, kraftvoller mit u.a. dem grandiosen Titelsong. Die Prollrakete bleibt
aber das THEATER DES SCHRECKENS mit welchem man damals tatsächlich noch manchen Spießbürger schocken
konnte."
zuletzt aktualisiert im November 2024